Unter Anästhesie versteht man in der Medizin eine Betäubung des Nervensystems, die durch verschiedene Methoden hervorgerufen werden kann. Diese Methode ist bei operativen Verfahren notwendig, die eine sogenannte Narkose oder eine Betäubung erfordern. Man unterscheidet hierbei zwischen der Allgemeinanästhesie (Vollnarkose) und der Lokal- und Regionalanästhesie (lokale Betäubung), die jeweils durch verschiedene Wirkstoffe und Verfahren hervorgerufen werden können.
Eine Anästhesie darf in Deutschland nur durch einen ausgebildeten Facharzt (Anästhesisten) oder unter seiner Aufsicht ausgeführt werden. In der Regel wird hierbei durch eine Fachpflegekraft für Anästhesie und Intensivmedizin assistiert.
Eine Vollnarkose wird durch Wirkstoffe eingeleitet, die in das zentrale Nervensystem kontrolliert eingreifen, um das Bewusstsein und das Schmerzempfinden eines Menschen für eine bestimmte Zeit auszuschalten.
Eine örtliche Betäubung dient der Verhinderung von Schmerzen in bestimmten Regionen des Körpers, ohne dass das Bewusstsein beeinflusst wird. Diese Form der Anästhesie kann auch mit einer sogenannten Sedierung (Beruhigung und Dämpfung des Bewusstseins) kombiniert werden, um leichte chirurgische Eingriffe vornehmen zu können. Die Lokalanästhesie hat den Vorteil, dass die zu behandelnden Areale ganz gezielt betäubt werden können, ohne in das zentrale Nervensystem eingreifen zu müssen. Diese Art der Betäubung bietet sich beispielsweise bei einer Oberlidstraffung an.

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